Ein Blutgerinnsel kann eine ernste Lebensbedrohung darstellen. Sobald sich ein sogenannter Thrombus von der Gefäßwand löst, steigt das Risiko einer Lungenembolie oder eines Schlaganfalls, aber was ist ein Blutgerinnsel überhaupt? Was verursacht es und wie lässt es sich wirksam behandeln? Dieser Artikel erklärt dir schnell und leicht verständlich, was du über die Blutgerinnsel und das Thromboserisiko wissen musst.
Blutgerinnsel erkennen, vorbeugen, behandeln
Ein Blutgerinnsel bezeichnet vor allem eine größere Menge an Thrombozyten, d. h. Bluttplättchen, die miteinander verkleben. Diese Ansammlung an Blutplättchen dient einem lebenserhaltenen Zweck: Bei einer Verletzung verhindert solch eine Blutgerinnung normalerweise, dass du zu große Mengen Blut verlierst. Dieser Blutpropf verengt das betroffene Gefäß und verschließt demnach deine Wunden. Allerdings kommen für ein Blutgerinnsel ebenso andere Faktoren infrage, als eine äußerliche Wunde.
Ursachen für Blutgerinnsel – Warum entsteht ein Thrombus?
Die „Virchowsche Trias“ fasst das Blutgerinnsel für Mediziner zusammen. Dazu gehören mehrere Ursachen. Zum einen entstehen Gerinnsel durch Schädigungen der Gefäßwand. Zum anderen sorgen Gerinnungsstörungen für unerwünschte Blutgerinnsel in den Venen und Arterien des Körpers. Eine Schädigung der Gefäßwand tritt hauptsächlich auf, wenn du dich verletzt. Eine Entzündung oder eine Krebserkrankung können jedoch ebenfalls für Gefäßwandschäden ursächlich sein. Gerinnungsstörungen werden vor allem durch bestimmte Medikamente und durch Vererbung verursacht. Neben diesen Ursachen spielt auch der eigene Lebensstil eine wesentliche Rolle: In Situationen, in denen sich das Blut an einem Punkt staut, weil es langsamer fließt, steigt die Gefahr eines Gerinnsels. Das kann durch Bettlägerigkeit passieren. Ebenso geht ein erhöhtes Risiko mit einer Schwangerschaft einher. Übergewicht und Bewegungsmangel sind weitere Faktoren, die das Risiko für Blutgerinnsel erhöhen.
Risikofaktoren für Blutgerinnsel – Folgen eines Gerinnsels im Blut
Ein Blutgerinnsel kann eine große Gefahr darstellen. Löst sich solch ein Blutgerinnsel von der Gefäßwand, kann es andere Gefäße verstopfen und auf diese Weise lebensbedrohliche Zustände auslösen. Inzwischen ist nachgewiesen worden, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Doch was sind die Risikofaktoren für solche Thromben? Als Risikofaktoren für ein Blutgerinnsel gelten hauptsächlich Bewegungsmangel und Übergewicht. Ebenso beeinflusst das Rauchen, die Anti-Baby-Pille sowie eine Schwangerschaft die Gefahr eines Gerinnsels im Blut. Sobald sich ein Blutgerinnsel bildet und von der Gefäßwand ablöst, steigt das Risiko eine Lungenembolie oder einen Schlaganfall zu erleiden.
Eine Lungenembolie äußert sich durch Schmerzen in der Brust, eine erhöhte Herzschlagrate und Atemlosigkeit. Husten mit blutigem Auswurf kann ebenfalls auftreten. Typischerweise treten Blutgerinnsel an den Beinvenen auf. Die Ober- und Unterschenkel sind besonders von solchen Gerinnseln betroffen. Ein Faktor, der Einfluss nimmt, ist das Überschlagen der Beine im Sitzen. Bei Frauen ist diese Sitzhaltung gehäuft anzutreffen. In manchen Fällen kann sich ein Blutgerinnsel im Herzen bilden. Das Risiko hierfür erhöht sich vor allem durch Vorhoffflimmern.
Blutgerinnsel behandeln und vorbeugen – so geht’s
Einem Blutgerinnsel kannst du effektiv vorbeugen. Eine Änderung deines Lebensstils kann bereits viel bewirken, um das Risiko zu verringern. Regelmäßige sportliche Aktivität stärkt die Gefäße und verringert auf diese Weise das Risiko eines Thrombus in den Venen. Gleichzeitig hilft ein totaler Rauchstopp. In Flugzeugen aber auch in Zeiten der Bettlägerigkeit oder während einer Schwangerschaft können Kompressionsstrümpfe dabei helfen, den nötigen Druck in den Gefäßen aufrechtzuerhalten. Dadurch lässt sich ein Gerinnsel weitestgehend vermeiden. Die Behandlung eines Thrombus erfolgt durch entsprechend ausgebildete Mediziner. Wer eine Vorerkrankung aufweist, die ein Risikofaktor für Blutgerinnsel darstellt, erhält gegebenenfalls gerinnungshemmende Mittel, wie z. B. Heparin.
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