Wenn die Waden in der Nacht plötzlich zwicken und schmerzen, handelt es sich vermutlich um einen Beinkrampf. Mit einfachen Maßnahmen beugst Du den schmerzhaften Krämpfen vor und tust gleichzeitig der Durchblutung und Muskelgesundheit etwas Gutes.
Diese Ursachen haben nächtliche Wadenkrämpfe
Wadenkrämpfe treten vorwiegend Nachts auf, wenn die Beinmuskeln sich entspannen. Die Ursachen der unangenehmen Krämpfe können dabei ganz unterschiedlich sein. Manchmal ist ein Mangel im Elektrolyt- und Wasserhaushalt ursächlich, in anderen Fällen liegen den schmerzhaften Verhärtungen ernste Muskelbeschwerden zugrunde. Auch Erkrankungen wie eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung oder eine Polyneuropathie, wie sie etwa in Folge einer Mangelernährung auftritt, kann ursächlich sein. Ebenso kommen Diabetes, eine chronische Niereninsuffizienz oder Infektionskrankheiten wie Influenza oder Masern als Ursache infrage. Oftmals sind auch Fuß-Fehlstellungen ursächlich. Erkrankungen wie der Senk-Spreiz-Knickfuß belasten die Glieder und insbesondere die Muskulatur. Während bei anatomisch bedingten Beschwerden eine ärztliche Behandlung nötig ist, kann bei anderen Ursachen schon eine gute Dehnung der Muskeln ausreichen.
Vor dem Sport: Wadenkrämpfe vorbeugen
Vor dem Sport gilt es, die Muskulatur ausreichend aufzuwärmen. Athleten sollten sich nicht überschätzen, insbesondere wenn sie schon an Wadenkrämpfen oder anderen Muskelbeschwerden leiden. Alkohol und Nikotin gilt es zu meiden. Beides stört die Durchblutung und fördert Krämpfe. Zudem setzen Genussmittel das körperliche und seelische Wohlbefinden herab und etwaige Wadenkrämpfe werden besonders intensiv erlebt. Die Ernährung sollte ausgewogen sein und den Bedarf an Magnesium, Kalzium und Elektrolyten abzudecken. Wer vor dem Schlafengehen eine Schale Nüsse verzehrt oder ein großes Glas Mineralwasser trinkt, tut den Muskeln etwas Gutes und verhindert schmerzhafte Beinkrämpfe.
Muskeln dehnen und Wadenkrämpfe vorbeugen
Abhilfe schaffen auch ausgewogene Sportarten wie Wandern oder Walking. Regelmäßiges Dehnen in Form von Yoga oder Pilates verbessert die Durchblutung in den Waden und verhindert Krämpfe. Nach einem anstrengenden Tag sind zudem Massagen und warme Bäder eine echte Entspannungskur für verspannte Muskeln. Vor allem Lockerungsmassagen der Beine haben einen positiven Effekt auf die Muskulatur und helfen, Verspannungen und Krämpfe zu vermeiden. Ein wichtiges Trainingscredo: ausreichend Pausen machen. Die Muskeln benötigen Zeit, um sich zu regenerieren. Das gelingt nur, wenn nach einer anstrengenden Phase eine Entspannungsphase folgt.
Geeignetes Schuhwerk tragen
Ganz wichtig ist auch das richtige Schuhwerk. Wenn der Sneaker drückt oder zu locker sitzt, kann dies zu Muskelkrämpfen und chronischen Schmerzen führen. Frauen, die gerne hohe Absätze tragen, müssen besonders umsichtig sein: die große Belastung der Muskulatur kann Wadenkrämpfe und andere Beschwerden der Beine hervorrufen. Um das zu vermeiden, sollte angenehmes Schuhwerk getragen werden. Umso besser, wenn die Vorbeugungsmaßnahmen durch bewusstes Dehnen der Muskeln unterstützt werden.
Wadenkrämpfe in der Schwangerschaft
Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft an Waden- und Beinkrämpfen. Ursächlich ist meist ein Nährstoffmangel oder die Anstrengung für die Muskulatur in den Beinen selbst. Ein leichter Mangel an Magnesium, Kalzium und Co. kann durch eine Umstellung der Ernährung korrigiert werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Gesamtzufuhr von 300 bis 400 Milligramm Magnesium pro Tag. Eine einmalige Einnahme genügt jedoch nicht, da die Magnesiumspeicher nur eine begrenzte Menge des Muskel-Minerals aufnehmen können. Jedoch kann eine langfristige Einnahme von Ergänzungsmitteln Muskelkrämpfen effektiv vorbeugen. Bei Bedarf kann der Arzt ein Nahrungsergänzungsmittel verschreiben. Die Ursache muss behoben werden, denn ein längerfristiger Mangel kann zu vorzeitigen Wehen führen.
Medikamente als Ursache für Wadenkrämpfe
Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte die Neben- und Wechselwirkungen noch einmal überprüfen. Insbesondere Diuretika stehen im Verdacht, den Elektrolythaushalt zu beeinflussen. Bei häufigen Krämpfen kann der Arzt die Medikation prüfen und gegebenenfalls anpassen. Sollte alles nichts helfen, empfiehlt sich ein Arztbesuch. Der Mediziner kann Wirkstoffe wie etwa Chinin verordnen, welches bei nächtlichen Wadenkrämpfen Linderung verspricht. Der schmerzstillende Wirkstoff sollte aufgrund möglicher Nebenwirkungen jedoch nur bei häufigen und sehr intensiven Krämpfen eingesetzt werden.
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